Susanne Bügler: 30 Jahre voller Herzblut

Susanne Bügler: 30 Jahre im Sekretariat, ein facettenreicher Blick in den Rückspiegel und nach vorne.

Susanne Bügler ist seit mehr als 30 Jahren im Team von MERGET + PARTNER. Mit Herzblut und Leidenschaft stemmt sie routiniert den Arbeitsalltag und steht ihren Kolleg*innen mit Rat und Tat zur Seite. Was sich in dieser Zeit verändert hat und was von Bestand blieb, erzählt sie im Interview.

 

Von Ihrer Ausbildung bis heute: Erzählen Sie uns doch kurz von Ihrem Werdegang.

Meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement habe ich 1991 bei MERGET + PARTNER begonnen. Ein Jahr darauf folgte der Umzug aus der Gärtnerstraße in Aschaffenburg an unseren heutigen Firmensitz nach Mainaschaff. 1996 hatte ich eine kleine MERGET-Auszeit genommen. Ich war mehr als sechs Jahre in Elternzeit, hatte aber einmal in der Woche bei der R & F Computersysteme GmbH, die ihren Sitz im Haus von MERGET + PARTNER hatte, kleinere Bürotätigkeiten übernommen. Also so richtig losgelassen hatte ich dann doch nicht, insbesondere hatte ich dadurch auch weiterhin Kontakt zu meinen alten Kollegen. Ab 2002 bin ich dann wieder eingestiegen und habe meine Stunden nach und nach erhöht.

1991

 

30 Jahre MERGET + PARTNER – eine beeindruckende gemeinsame Zeit. Mit Blick zurück, was gab den Ausschlag, sich für MERGET + PARTNER als Arbeitgeber zu entscheiden?

Für mich war klar, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen möchte. Ich hatte mehrere Vorstellungsgespräche und in kürzester Zeit einige Zusagen, konnte mich also entscheiden. Den Ausschlag machte das sehr lockere und schöne Gespräch mit Dietmar Merget. Es war eine Bauchentscheidung, es hat sich richtig angefühlt.

 

 

Welche Erinnerung haben Sie an Ihren ersten Arbeitstag?

Es war sehr herzlich. Ich fühlte mich gut aufgenommen und gehörte von Anfang an dazu. Ich habe mit Kolleginnen in einem kleinen Hinterzimmer in der Gärtnerstraße gesessen. Wenn ich an den Tag zurückdenke muss ich sagen: Ein schöner Start.

 

 

Was macht die Arbeit bei MERGET + PARTNER so besonders?

Die Abwechslung, die ich von Anfang an mochte, ist bis heute geblieben. Ich bin sowohl für tägliche Arbeitsabläufe, aber eben auch für Spezialaufgaben zuständig. Ich genieße diese Abwechslung und die mir übertragene Verantwortung. Der Umgang mit Kollegen, aber auch Partnern auf Augenhöhe sowie das mir entgegengebrachte Vertrauen machen den Alltag und meine Tätigkeit besonders.

Ich komme wirklich jeden Tag gerne hier her.

 

 

Kamen nie Gedanken über Veränderung auf?

Unmittelbar nach der Ausbildung habe ich kurz darüber nachgedacht zu wechseln, noch einmal etwas anderes zu machen. Der Gedanke war ziemlich schnell wieder verflogen und kam seitdem auch nicht mehr auf. Mit den Jahren wuchsen meine Aufgabengebiete stetig. Ich mache so viel Verschiedenes, dass es nie langweilig wird. Für mich ist klar, hier bleibe ich bis zur Rente.

 

 

In all den Jahren gab es bestimmt lustige oder kuriose Momente, erzählen Sie doch mal.

In den Anfangsjahren durfte man tatsächlich noch Zigaretten am Empfang und in der Cafeteria rauchen. Das hatte etwas Geselliges. Was heute unvorstellbar ist, war zu dieser Zeit ganz normal. Der Firmengründer Erhard Merget war auch Handballtrainer des TVG Großwallstadt. Daher hatten wir gute Beziehungen zum Verein und haben oft Handballspiele besucht. Auch kannten wir dadurch einige Spieler. Mit Kurt Klühspies (ehem. deutscher Handball-Nationalspieler) habe ich beispielsweise hier bei uns im Haus einen Kaffee getrunken, damals war ich 25 Jahre alt und fand es aufregend. Es war eine tolle Zeit.

 

 

Sie haben das Wachstum bei MERGET + PARTNER mit gelebt und mit geprägt. Wie hat sich Ihre Rolle im Laufe der Jahre weiterentwickelt?

Da hat sich wirklich sehr viel getan. Bei Spezialaufgaben heißt es gerne „das macht die Susanne“. Da bin ich auch ein bisschen stolz drauf. Die allgegenwärtige Schreibmaschine ist mittlerweile vollständig ausgemustert. Dank der digitalen Arbeitsmittel sind auch unsere Stenokenntnisse, auf die Erhard Merget besonders Wert gelegt hatte, ziemlich eingerostet. Inzwischen werde ich immer verantwortlicher in Organisation und Abläufe eingebunden. So unterstütze ich z. B. Mandanten bei der Datenübermittlung an das Transparenzregister, darf aber auch an der Entwicklung von Abläufen oder im Bereich Marketing mitarbeiten. Ich bin eigentlich immer im Team dabei, wenn es darum geht Neues voranzutreiben. Durch die viele Erfahrung kann ich bei Fragen meist helfen und vor allem die neuen Kolleg*innen kommen oft auf mich zu, wenn sie einmal nicht weiterwissen.

 

 

Wachstum bringt auch immer neue Herausforderungen mit sich. Gab es neben dem Positiven auch Hürden zu bewältigen?

Man muss immer auf dem Laufenden bleiben. Steuerlich und rechtlich gibt es permanent Änderungen, hier heißt es up to date zu bleiben. Stress haben wir gefühlt immer, das bringen die wachsenden Aufgabenfelder mit sich. Hürden haben wir immer gemeinsam im Team gestemmt.

 

 

Wie digital ist MERGET + PARTNER?

Früher wurden dreimal wöchentlich Unterlagen persönlich beim Finanzamt abgegeben. Heute erfolgt die Übermittlung digital. Eingangsdokumente werden komplett gescannt und gespeichert. Wer heute vollständig digital, d. h. papierlos beraten werden möchte, ist bei MERGET + PARTNER richtig. Wer möchte, kann Unterlagen aber auch in Papierform erhalten. Wir stellen uns auf unsere Mandanten ein.

 

 

Das spannende an meinem Beruf ist…

… sind die Menschen, aber auch die Herausforderung: Sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten und hier offen zu sein motiviert mich und macht es spannend.

2001

2021

Der perfekte Ausgleich zum Berufsalltag ist für mich…

das Zusammensein mit meiner Familie und meinen Freunden. Und die gemeinsamen Aktivitäten wie Fahrradfahren und Urlaube.

 

 

Berufseinsteiger stehen vielen Anforderungen gegenüber. Was sollten junge Kollegen*innen unbedingt mitbringen, um erfolgreich zu starten?

Es zählt Einsatzbereitschaft. Sich einzubringen und möglichst auch mal über den eigenen Schreibtischrand hinauszuschauen, mit einem offenen Blick für Neues. Eine gewisse Portion an Eigeninitiative darf nicht fehlen und vor allem der Respekt im Umgang miteinander. Wir haben jedes Jahr zwei bis drei Azubis. Naturgemäß sind bei uns die Fächer Deutsch und Mathematik maßgeblich. Wir schauen uns aber auch die persönliche Beurteilung im Zeugnis genau an. Am Ende muss der Gesamteindruck passen.

 

 

Zu guter Letzt: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich bin vollkommen zufrieden mit allem, beruflich und privat. Daher wünsche ich mir, dass einfach alles so bleibt wie es ist.

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